Viele würden natürlich gerne wissen wie das Projekt ausgegangen ist, da ja irgendwann meine Berichte durch Entwicklungen in meinem Privatleben (Kinder) aufgehört haben, allerdings mit der Ankündigung, dass das Projekt weitergeführt wird, sobald wieder Zeit zum Trading vorhanden ist.
Ist das passiert und wie ist es schlussendlich ausgegangen? Dazu mehr im folgenden Post.
Ging das Tradingprojekt ohne Berichte weiter?
Kurze Antwort: Nein!
Während zunächst nämlich die Geburt meines ersten und dann des zweiten Kindes den Tradingambitionen im Wege standen, waren es dann die Verschärfungen der Finanzmarktaufsicht für CFDs, welche dem Projekt den Todesstoß versetzt haben. Vor allem meine ich da die Begrenzung der Hebel. Während ich Forex mit einem Hebel von 1:200 gehandelt habe und das für meine Strategie ja ein wichtiges Kriterium war, wurden mit 2017 bzw. 2018 die Hebel ja auf 1:30 für Privatanleger begrenzt. Natürlich kann man auch damit Daytrading betreiben, allerdings nicht so, dass ich mein Projekt einfach so weiterführen hätte können.
Damit war für mich der Punkt gekommen, an dem für mich entschieden war, dass das Projekt mit Woche 37 ein Ende fand.
Wie ging es aus? Mein Fazit
Obwohl ich in Woche 37 deutlich vom vorgegebenen Ziel entfernt war, sehe ich das Projekt als vollen Erfolg an!
Man muss sich das ja mal auf der Zunge zergehen lassen:
Innerhalb von 37 Wochen habe ich es geschafft aus 100€ sage und schreibe 884,63€ zu machen. Das ist ein Plus von 784%! (Tatsächlich ist es sogar etwas mehr, weil ich auch noch in Woche 38 gehandelt habe und dabei noch erfolgreiche Trades hatte!)
Ich denke, dass das, unabhängig von meinem eigentlichen Ziel, ein unglaubliches Ergebnis ist.
Viele stellen sich dabei die Frage, warum ich nicht als Trader mit mehr Kapital durchstarte, wenn ich doch so erfolgreich bin (war).
Der Grund ist ganz einfach, dass mir das 1. viel zu unsicher ist und 2. viel zu stressig!
Zu 1.: Man muss ja wissen, dass ich nur so viel Plus machen konnte, weil ich praktisch bei jedem einzelnen Trade nahezu einen Totalverlust riskiert habe. Mein Geld hätte genauso gut von einem auf den anderen Moment weg sein können. Ich gehe davon aus, dass es reines Glück war, dass genau das nicht passiert ist. Das Gefühl mich auf meine Fähigkeiten verlassen zu können, hatte ich aber zu keinem Zeitpunkt. Das führt uns auch schon zu 2.!
Zu 2.: Trading war für mich ungeheuer stressig! Jedes Mal die Angst mit einem falschen Trade alles zu verlieren und das Projekt zu begraben, hat mir wohl sämtliche Fingernägel meiner beiden Hände gekostet. Immer diese Angespanntheit, andrenalingeladen vor dem Bildschirm zu sitzen; das ist wirklich etwas, worauf ich gerne verzichte.
Und eines habe ich dabei gelernt: Ein erfolgreicher Trade bzw. einen Gewinn zu erzielen, ist niemals so schön wie ein missratener Trade, bzw. einen Verlust zu erzielen, schmerzhaft ist! Das hat mir oft den ganzen Tag verdorben, während ein erfolgreicher Trade bald „normal“ war, weil ich ja darauf angewiesen war.
Was ich noch sagen wollte
Wenn ihr Anfänger seid und euch im Trading versuchen wollt, dann nutzt ein Demokonto (für Daytrading empfehle ich das CFD Demokonto von Plus500) und handelt dort so lange, bis ihr es schafft auf längere Zeit eine positive Bilanz zu erzielen. Erst dann solltet ihr auf den Handel mit echtem Geld wechseln.
Solltet ihr das im Demokonto nicht schaffen, dann wechselt eben nicht auf den Handel mit echtem Geld; das wird euch sehr viel an Geld sparen!
Man liest sich!
Liebe Grüße
Euer Matthias